Joshuas Backküche: Spekulatius

Dieses Jahr an Weihnachten hat mich die Backlaune gepackt. Zu meinen Lieblingsplätzchen gehören Spekulatius. Schön würzig, leicht karamellig und buttrig – was gibt es da nicht zu mögen. Kaufen ist zwar immer schön und gut, aber Weihnachtsplätzchen zu kaufen fühlt sich nicht richtig an.

Dazu kommt, dass ich vorher noch nie selber Spekulatius gebacken habe – das ist natürlich ein Bonus. Eine tolle Möglichkeit, etwas neues auszuprobieren.

Ich bin in der glücklichen Position, einen guten Zugang zu Heuschrecke Produkten zu haben und ich weiß, dass es fantastische Spekulatius- und Lebkuchen-Mischungen gibt. Somit ist die Brücke gebaut, meine Spekulatius sind gut gewürzt und es kann losgehen.

Fast – Ich brauchte noch ein Rezept. Ich habe also ein paar angeschaut, manches für gut befunden, manches verworfen. Im Endeffekt habe ich ein Rezept gefunden, das mir zusagte und mich daran orientiert. Ich habe nur ein bisschen mehr Mandeln verarbeitet, etwas mehr Gewürz genommen und die abgeriebene Schale durch kandierte Zitronenschale ersetzt, die ich “zufällig” gerade da hatte.

Jetzt aber los, damit die Spekulatius heute noch fertig werden.

 

Spekulatius-Rezept

Zutaten

  • 260 g Weizenmehl
  • 150 g Butter
  • 125 g brauner Zucker  
  • 1 Ei
  • 1 TL abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone  
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Backpulver
  • 4 TL Spekulatius-Gewürz
  • 1 Prise Salz

 

Zubereitung

  1. Butter, Ei und Zucker in einer Küchenmaschine schaumig schlagen. Dafür sollte man sich etwa 10 Minuten Zeit nehmen. Ein Handmixer tut es auch.
  2. Zitronenschale, Spekulatius-Gewürz, Salz und die gemahlenen Mandeln unterrühren. Ich hatte alle meine Zitronenschalen zu kandierten Zitronenschalen (kleiner Ausblick) verarbeitet. Also habe ich davon welche genommen, das hat auch wunderbar funktioniert.
  3. Mehl und Backpulver vermischen und auch unterrühren. Hier können wir langsam unsere Hände benutzen, um einen schönen, homogenen Mürbeteig zu kriegen. Das ist relativ selbsterklärend, wenn man den Teig sieht.
  4. Jetzt den Teig in eine Kugel formen und in Frischhalte-Folie wickeln. Dann ab in den Kühlschrank für ca. eine Stunde zum kalt stellen – das hilft bei der Weiterverarbeitung.
  5. Eine Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, ein Nudelholz (evtl. ebenfalls mit Mehl bestäubt, der Teig ist relativ klebrig) herholen und nun den Teig schön dünn ausrollen. Dabei schon Vorsicht walten lassen, damit der Teig nicht reißt. Das Ausrollen geht am besten in mehreren Teilen. Ich habe jeweils ca. 1/4 des Teigs auf einmal verarbeitet.
  6. Traditionell benutzt man eine Walze für Spekulatius-Formen, die ich nicht habe. Deswegen gibt es bei mir Schweine und Hirsche. Schmecken mindestens genauso gut! Man kann hier wirklich ganz nach persönlicher Gestaltung handeln.
  7. Die Spekulatius werden auf ein Backblech mit Backpapier gelegt und dann nochmal kalt gestellt. Das Rezept sagt 2 Stunden, aber ich habe es nach einer Stunde dann gebacken.
  8. Dazu den Ofen auf 200 °C/ Umluft: 175 °C vorheizen und jeweils nur ein Backblech backen. Das dauert ca. 10 – 12 Minuten, aber man sollte ein Auge auf die Plätzchen halten. Ich finde, sie schmecken besser, wenn sie nicht ganz so dunkel sind – bei Plätzchen finde ich die Bräune nicht so gut, ein bisschen bitter, ein bisschen zu trocken.
  9. Dann die Plätzchen abkühlen lassen und fertig!
  10. Zur Aufbewahrung in eine schöne, luftdicht-verschlossene Dose, dann halten sie sich ein paar Wochen – vorausgesetzt es sind so viele da.

 

Variationen / Ideen

Mit meinem letzten Teigviertel habe ich noch etwas experimentiert. Dazu habe ich ca. 50 g Marzipan in den Teig eingearbeitet und beim Ausrollen gehackte Mandeln drüber gestreut und eingewalzt. Das Ergebnis sind schöne nussige Spekulatius, die eine feine Marzipan-Note haben – finde ich fast noch besser als die Originale.

Man kann sicherlich noch mehr Variationen finden. Etwas Orangenschale, vielleicht in Schokolade tunken. Ausprobieren ist nach wie vor das A und O der guten Küche.

 

Rezept-Referenz: https://www.innungsbaecker.de/spekulatius-grundrezept-zum-nikolaus

 

 


 

 

Joshua Stübner. Das bin ich. Ich schreibe hauptsächlich Rezepte für Heuschrecke. Es macht mir Freude und ich hoffe, diese auf die ein oder andere Art zu teilen. Manchmal bin ich aber auch ein Web-Developer. Hier.

 

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